Mit dem Startschuss der diesjährigen Sommerferien machte sich ein kleiner Teil unserer Bushidos mit dem Zug auf den Weg in die Bundeshauptstadt, Berlin. Denn erwartete nicht nur die beeindruckenden architektonischen Gebäude wie der Reichstag und das Brandenburger Tor auf die Kölner, sondern auch der 11. Nord-Cup.
An zwei Wettkampftagen starteten über 600 Teilnehmer in den Altersklassen U8, U10, U12, U15, U18, Senioren und Ü30.
Mit dabei war auch Rosa Osmanova (U15, -52kg). Sie startete am Nachmittag in das Wettkampfgeschehen. In ihrer Gewichtsklasse waren vier Athletinnen gemeldet. Deshalb kämpften sie im Poolsystem. Heißt: jeder gegen jeden. Nach einer Unachtsamkeit zu Beginn ihres ersten Kampfes gegen Ida Senst (SC Berlin), lag Rosa zunächst mit einem Wazari hinten. Doch von diesem Rückstand ließ sie sich nichts anmerken und kämpfte selbstbewusst weiter. So gelang es ihr ihre Gegner mit einem Ko-soto-gake (Fußtechnik nach hinten) zuwerfen und bekam ebenfalls einen Wazari. Damit war sie gleich auf mit Ida Senst. Nach dieser erfolgreichen Wurfaktion führte sie den Kampf im Boden fort und besiegte ihre Kontrahentin mit einem Haltegriff. Gegen die anderen beiden starken Athletinnen Sophia Symentova (EBJC) und Oleksandra Lysenko (BC Samurai) musste sie sich jedoch geschlagen geben. Erkämpfte sich aber mit ihrem zuvor gewonnenem Kampf die Bronze-Medaille.
In der Altersklasse u18 eröffnete Majid Rustamli in der Gewichtsklasse bis 79 kg seine Kämpfe. Als erstes stand ihm Artur Artemenko (JC Asahi Bremen) gegenüber. In diesem Kampf war das Glück nicht ganz auf seiner Seite, wodurch er unglücklich seinen Auftaktkampf verlor. Konnte sich aber gegen Oscar Peltar (PSV Anhalt-Zerbst) und Julian Wenzel (Judoclub Eberswalde) dominant durchsetzen und beide Kämpfe für sich entscheiden. Damit erkämpfte er sich die Silber-Medaille.
In der Gewichtsklasse bis 96 kg ging unser Neuling Platon Porotnikov an den Start. Auch sein Start lief etwas holprig, denn auch er verlor seinen ersten Kampf gegen Joel van de Graf ( JC Kano). Gewann aber anschließend überraschend mit Ippon gegen den 2. Kyu-graduierten David Davydov (Polizei S.V. Berlin). Musste sich dann aber in seinem dritten und letzten Kampf gegen Dustin Höhe (JC03) geschlagen geben. Da auch hier in einem Poolsystem gekämpft wurde und dabei jeder gegen jeden kämpft hatte Platon zwar am Ende des Tages in der direkten Begegnung souverän gegen den Zweitplatzierten gewonnen, jedoch im Gesamtdurchschnitt eine schlechtere Unterbewertung und belegte Platz 3.
In der Gewichtsklasse bis 61 kg ging Adil Rustamli an den Start und setzte sich gegen Kilian Rochow und Luca Tiele (beide, SC Lotus) durch. Mit einem blitzschnellen De-ashi-barai (Fußtechnik) brachte er seine Gegner zu Boden und stellte seine Künste im Übergang vom Stand in den Boden durch, denn er nahm den Kampf sofort im Boden auf und besiegte seine Gegner mit einem Armhebel. Im nächsten Kampf gegen Abdulla Dauletbaev (UJKC Potsdam) passte
er eine Sekunde nicht auf und verpasste damit den Traum von Gold. Gewann aber Silber.
Zusammenfassend holte das Team des Bushido Köln zwei Mal Silber und zwei Mal Bronze. „Meine Teamkameraden sind auf einem guten Weg.“ fasste Osman Osmanov, der leider verletzungsbedingt nicht selbst starten durfte und das Team vom Mattenrand aus unterstützte. „Die Stimmung im Team war besonders gut, da jeder jeden anfeuerte.“, so Osman.
